Montag, 30. Januar 2017

30.1.-3.2. Bangkok

30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1. 30.1.

Als wir von der Fähre gehen, steigen wir wieder in ein Taxi, fahren ca. drei Minuten und gehen dann durch einen Art Bahnhof mit Ticketkontrolle. Es wird gleich zu Beginn separiert und wir bekommen einen Aufkleber auf das Oberteil. Leider ist der VIP Bus, der bei der Buchung vorgesehen war, voll und ich werde gefragt, ob es in Ordnung wäre, einen Minivan zu nehmen. Mir und vielen anderen bleibt wohl nichts anderes übrig. Mit großen Augen schauen wir dem immensen VIP-Bus hinterher, wie er ankommt. Der Mini-Van kommt gleich im Anschluss, damit wir auch schön den Unterschied sehen:):):):) Schade, aber ich finde es ganz witzig, wie hier organisiert wird.




Es fahren zwölf Leute mit inklusive dem ganzen Gepäck. Es ist ein Wunder, dass wir da alle reinpassen. Nach drei Stunden machen wir eine Pause und nach weiteren zwei Stunden sind wir schon in Bangkok. Es ist wirklich aufregend und zwischendurch überlege ich mir, was mich dazu geritten hat, alleine durch Asien zu reisen. Aber ich freue mich natürlich!
Das Taxi hält an einer Straße, die noch 600 Meter von meinem Hostel entfernt ist. Ich habe gestern schon gebucht. Ich finde es bald und bin jetzt schon wieder total geflasht von Bangkok.
Ich beziehe zügig mein Zimmer beziehungsweise Bett und gehe gleich los. Ich finde das vegetarische Restaurant, wo wir vor zwei Wochen gegessen haben. Dort spreche ich ein Mädchen an, die auch alleine dort ist und frage sie, ob sie nicht Lust hat, zu mir an den Tisch zu kommen. Es wird eine nette Bekanntschaft. Sie kommt aus Israel und wird Soziale Arbeit studieren. Das passiert mir immer. Menschen, die ich auf Reisen kennen lerne und sympatisch sind, sind meistens Sozialpädagogen. Sie kam heute erst an und wir gehen dann später noch ein wenig durch die Straßen. Man kommt aus dem Staunen gar nicht heraus. Ich denke, ich werde Bangkok lieben. Diese ganzen Garküchen am Abend, das tolle Essen, die Lichter, das Treiben, die Taxis, die Motorroller, die Tuk-Tuks, usw.....















Achtung!!! Für empfindliche Gemüter bitte zwei Bilder überspringen. 



Es gibt doch tatsächlich Leute, die so was bestellen und essen. Und ich rede nicht von Einheimischen, sondern es sind immer Touristen, die meinen, sie müssten sich was beweisen. Für mich sind diese Menschen ... (ich behalte es für mich).


Hier werden Bananen in die Sonne gelegt, bis sie ganz klein schrumpfen. Danach werden sie bestimmt in Zuckerwasser gekocht. In das Essen kommt immer viel Zucker und wenn ich was essen gehe, bestelle ich immer ohne Zucker und Ei. 
Übrigens liebe ich es, jeden Tag essen gehen zu können. Und dazu noch für so wenig Geld!



Das sind Tuk-Tuks. Bin leider noch nicht damit gefahren. 


Ich mag die bunten Taxis. Vor allem die Pinken. 


Hier ist die berühmte Khao San Road, der Ballermann unter den Backpackern. Hier gibt es viele billige Hostels, viele Garküchen und Souvenirläden. Man kann sich mit Henna bemalen oder sich gleich richtig tätowieren lassen, es gibt Massagen und und und....
Vor allem ganz laute Musik am Abend. Bestenfalls von zwei gegenüber liegenden Bars gleichzeitig. Dann kann man durch die Straße hopsen und simultan tanzen. 


31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1. 31.1.


Papaya-Salat


Masaman-Curry


So sieht es hier aus.



Das ist das Demokratiedenkmal im Zentrum von Bangkok und eines der Wahrzeichen der Stadt. 




So sehen viele Häuslichkeiten am Fluss aus. 




Mit der Israelin und ein paar Südamerikanern, die in ihrem Hostel sind, erkunden wir Chinatown.


Es werden Maronen erhitzt.


Es gibt allerlei zu essen.




Das ist die Jackfrucht.  Muss ich noch probieren.



1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2. 1.2.

Heute wird ein sehr intensiver Tag. Ich bin 14 Stunden unterwegs. Diesmal alleine und auch alleine unter Asiaten. Ich sehe zum Teil kaum Touristen, sondern treibe mich dort herum, wo sich die Thailänder aufhalten. Zuerst laufe ich ziemlich lange am Fluss entlang auf der Suche nach dem Blumen- und Gemüsemarkt, der in Reiseführern angepriesen wird. 




Irgendwie wird immer und überall gekocht. Man hat den Eindruck, die Thais seien die ganze Zeit am Essen.


Das ist eine Apotheke. Ich denke es gibt viele natürliche Öle zu kaufen, so gut wie das hier riecht. 




Ich komme beim Wat Pho an. Wat heißt Tempel auf thailändisch und dieser hier ist ein königlicher Tempel erster Klasse. 





Häschen darf mitreisen. Die gleichen Leute bzw. den gleichen Hasen treffe ich vier Tage später wieder 100 km weiter westlich von Bangkok in Kanchanaburi.





Eine Schulklasse ist unterwegs. Alle sind gleich gekleidet und haben die gleiche Frisur.


Die Hauptattraktion ist der vergoldete liegende Buddha. Das ist wirklich überwältigend. Er ist 46 Meter lang und 15 Meter hoch. 




Das ist der 15 Meter lange Gang. Man umrundet quasi den Buddha.


Hier wird restauriert.


Am Ende kann man für 20 Thailändische Baht (das sind ca 60 ct) einen Behälter erstehen mit 20 Münzen zu je einem Baht, die man dann den Gang entlang in die großen Behälter wirft. Wenn das viele Leute machen, gibt es viele schöne Klimper-Geräusche. Das ist richtig schön.


Aber nur kurz. Am Ende des Ganges steht schon der Geldeintreiber bereit. So wie sich die Behälter langsam füllen, leeren sie sich auch bald wieder. Das Geld wird von dem Herrn mit dem orangen Eimer Behälter für Behälter eingesammelt. Das verliert dann seinen Charme leider. Besser wäre, das Geld würde durch ein Trichtersystem verschwinden. Und er macht es auch so lieblos.




Nach dem Tempel laufe ich noch ein Stück weiter und komme in eine ziemlich interessante Straße. Hier gibt es ein Pickup-Wagen nach dem anderen. Es wird Essen gekocht, Lebensmittel verkauft und gehandelt. 



Ziemlich unakkurat.


Ein Thai bei der Arbeit. 


Hier wird ja davon abgeraten, zumindest zu Beginn der Reise, Getränke mit Eiswürfel zu trinken, da man nie weiß, ob sie aus Leitungswasser bestehen. Hier wird aber ganz gewissenhaft eine ganze Ladung Mineralwasser in eine Eismaschine gesteckt und das Eis dann anschließend in Tüten verpackt. Dafür sehen die Tüten eher unhygienisch aus. 


Zuerst traue ich mich nicht hier rein. Es gibt seit Ewigkeiten keine Touristen mehr zu sehen. Ich habe von dem Markt gelesen und dachte, es sei eine große Touristenattraktion. Daher bin ich mir erst unsicher, ob es das überhaupt ist. Als dann doch eine europäische Familie vorbeikommt und durchläuft, laufe ich hinterher.
Es ist unglaublich toll hier. Ich weiß gar nicht, wohin ich erst schauen soll. Es ist so schön.
Es gibt alle Zutaten, die man für die Thai-Küche benötigt, frisch zu kaufen. Chilis, Zitronengras, Limetten, Kokosnüsse, Gewürze, Gemüse, ...
Die Menschen sortieren, schneiden, schälen Zwiebeln, verpacken,...









































Das Orangene ist verarbeitetes Eigelb.












Es ist wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis. Ich sehe dort nur eine Handvoll Touristen und das ist wirklich schön, die thailändische Kultur hautnah miterleben zu dürfen. Das ist ein großes Geschenk. 
Der Markt heißt übrigens Pak Khlong Talad und das ist der Eingang.


Hier gibt es Blumen zu kaufen.


Da werden gelbe Blumen zusammen gebunden, die man dann in die Tempel mitbringen kann um sie dort abzulegen und zu beten. 


Hier gibt es alles für den Bastlerbedarf. Es sind immer offene Stände an der Straße. Ich liebe diese Atmosphäre. 



In solchen Gegenden würde ich mich in Deutschland nicht herumtreiben. Unter der Brücke zwischen armen Menschen, die versuchen, etwas zu verkaufen. 
Hier habe ich komischerweise überhaupt keine Bedenken durch zu laufen. Vielleicht ein bisschen. Bin wie die ganze Zeit schon die einzige Europäerin weit und breit.


Jetzt bin ich beim Wat Arun, einem buddhistischen Tempel, dem Wahrzeichen der Stadt. 





Die Treppe ist derartig steil!






Es ist also gar nicht erlaubt, den Buddha zu dekorativen Zwecken zu entweihen. Per Gesetz ist es verboten. Es hält aber die Souvenirläden nicht davon ab, welche zu verkaufen.










Ein buddhistischer Mönch erklärt das Leben eines Mönchs.






Smartphones gehören wohl auch bei den Mönchen dazu.




Da chinesisches Neujahr ist dieses Jahr vom 28. Januar bis zum 15. Februar. Immer wieder sieht man kleine Feuerwerke, chinesische Altare und heute tanzende Drachen. 


Später geht es an Bord eines Bootes. Für etwa 1, 10 Euro fahre ich eine halbe Stunde flussabwärts.
An der Anlegestelle sammelt sich ganz schön viel Müll.



Man sieht auf dem Weg ein wenig von der Skyline.




Dann wieder arme Wohngegenden.




Ich steige um in die Skytrain, ein rund 28 km langes und durchgehend auf Stelzen geführtes öffentliches Nahverkehrsmittel. Je nach Fahrtzeit zahlt man zwischen 40 Cent und 1,50 Euro. 
Die ganze Fahrt nehme ich auf mich, um zu dem Highlight des Tages zu kommen. Ich bin im Unicorn-café angelangt. 





















Ist das nicht fantastisch?! Das Einhorn-Café ist wirklich der Renner!


So sieht der Bangkoker Feierabendverkehr aus. Trotz der Ampeln fahren die Autos und Motorroller meist so, wie es ihnen beliebt. Manchmal regeln zusätzlich zu den Ampeln Polizisten den Verkehr. Als Fußgänger muss man ganz schön aufpassen. Wenn der Fußgänger grün hat, darf man sich nicht in Sicherheit wiegen. Und wenn es keinen Ampeln gibt, muss man einfach über die Straße laufen, sonst steht man noch am nächsten Tag an der gleichen Stelle. Solangsam habe ich den Dreh raus. 



Ich besuche das Siam Paragon. Hier treffen sich die Reichen. Auf 500.000 Quadratmetern gibt es 16 Kinos, 52 Bowlingbahnen, ein Fitness-Studio, das Siam Ocean World-Aquarium mit 30.000 Tieren, ein künstlich angelegtes Riff, ein Haifischbecken und ein 4D-Kino. Vor allem Leute aus anderen asiatischen Ländern kommen hier her, um Luxusartikel zu kaufen. Ebenso gibt es ein Messe- und Veranstaltungszentrum mir drei Messehallen, Räume für Meetings, ein Buisnesscenter und eine VIP-Lounge.




Das gibt es auch zu kaufen. 


Und das ist die Tiefgarage. Sowas habe ich ja noch nie gesehen. Nur Luxuswägen!


Das ist die Siam-Station der Skytrain. 


Später geht´s noch zum Ponti Center. Dort lasse ich mein Handy reparieren. Für 50 Euro statt 160 Euro in Deutschland. 



Es gibt hier alles, was das Elektroherz begehrt. 



Später fahre ich mit der Fähre auf die andere Seite des Flusses. Leider war ich schon auf der richtigen Seite und bemerke es erst später, als ich wieder an der Straße stehe. Die Skytrain verläuft über die Brücke und ich denke, ich bin einfach falsch die Treppe herunter gelaufen. Ich möchte im Dunkeln nicht wieder zurück laufen und warte dann auf den Bus. Man weiß nie, wann und ob ein Bus kommt. Als Tourist sowieso nicht. Es ist nichts beschriftet, wohin der Bus überhaupt fährt und zu welchen Zeiten auch nicht. Eine Frau versichert mir, dass ein Bus kommt. Wir warten eine Stunde und fahren dann doch mit dem Taxi. Drei Euro für fünf Kilometer ist in Ordnung. Mit dem Bus hätte es aber 24 Cent gekostet. 







Heute war ein richtig schöner Tag. Und es war gut, alleine die Stadt zu besichtigen. Es war viel effektiver, ich habe nur das gemacht, was ich wollte und war ganz unabhängig. Jeder Tag ist kostbar und ich sollte keine Zeit verschwenden.

2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2. 2.2.

Ich gehe zu einem Tempel, der sich in meiner Straße befindet. Es wird gebetet. Es gibt übrigens über 400 Tempel in Bangkok. 


Heute geht es zum Großen Palast. Hier ist eine ganze Schar schwarz angezogener Thailänder. Sie kommen vom Palast. Sie trauern um den König, der am 13. Oktober 2016 gestorben ist.
Später sehe ich im Palast eine andere Gruppe von Trauernden. Der Palast war vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die offizielle Residenz der Könige von Siam (heute Thailand). 



Das sind Bilder des Königs an einer Häuserwand. 


Das ist die Tempelanlage beim Palast. 











In dem Tempel ist der Smaragd-Buddha, das National-Heiligtum Thailands zu sehen. Die Statue ist 66 cm hoch. Er ist allerdings nicht aus Smaragd hergestellt, sondern aus Jade. Man darf ihn leider nicht fotografieren. 


Die Tempel darf man nicht mit Schuhen betreten.




Später wird es brechend voll. Es ist halb China hier und unerträglich voll. Ich sehe nur die Tempelanlage und leider nicht den Palast. Ich sehe etwa nur ein Drittel und lasse die anderen beiden Tickets, die es nur als Gesamtpaket gab, verfallen. Das ist mir zuviel. Im Gegensatz zu gestern ist das einfach zu touristisch. 




Von draußen strömen die Menschenmassen aus den Bussen. Zum Glück bin ich schon draußen. 


Und Hunger habe ich außerdem. Frühlingsrollen für 1 Euro.


Und gegrillter sticky rice in einem Bananenblatt für 27 Cent. 


So sieht mein Hostelzimmer aus. Ich teile das Zimmer für 4,50 Euro mit sieben anderen Leuten. Es sind noch drei Deutsche da.
Heute bin ich ziemlich müde. Gestern war einfach zu intensiv. Ich schlafe am Mittag und gehe am Nachmittag zum Baiyoke Sky Hotel. Es ist 304 Meter hoch und hat eine sich drehende Plattform. 




Ich zögere noch, ob ich da hoch soll, tue es dann aber doch. 


Der Lift bringt die Besucher in drei Etappen in Windeseile nach oben. 












Es ist einfach fantastisch. 



Zum Eintrittsgeld erhält man noch ein Freigetränk in der Bar. 



Es war wirklich traumhaft. Runter fahre ich mit dem Lift, der für die Hotelgäste bestimmt ist. So witzig bin ich noch nie Fahrstuhl gefahren. Und normalerweise mache ich das nicht so gerne. Fahrt mal vom Stockwerk 80 bis nach unten mit dreißig Stopps. Es ist immer spannend, wenn die Tür aufgeht und man in lachende Gesichter schaut. 


Abends esse ich Pad Thai in der Khao San Road. Man weiß gar nicht, wo man sich hinsetzen soll. Ich suche mir irgendwo einen freien Platz auf dem Gehweg und genieße das gute Essen. 


Vorne kann man sich Gewürze nehmen, und natürlich ist das weiße im Glas Zucker.



Alle sind am essen.


Das ist mein Hostel. Wo der Radfahrer steht. 
Morgen verlasse ich Bangkok. 
Es hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr interessant und es gibt viel zu sehen. Das Beste ist das Nachtleben, beginnend schon um 18.00 Uhr, wenn es dunkel wird. Die Straßen und deren Atmosphäre am Abend hat mit jener am Tag nichts gemeinsam. Der Spaß beginnt bei Anbruch der Dunkelheit. Ich liebe die Garküchen und das gute Essen.
An manche Dinge wie Kakerlaken muss man sich allerdings gewöhnen. Ich war mal im Bäcker und wollte mir gerade was aussuchen. Es sah so gut aus. Als eine Kakerlake sich auch was aussuchen wollte, bin ich wieder gegangen. (OK, es war nicht ganz so schlimm, aber sie war am Boden und ist, glaube ich, in Richtung Küche gerannt.) Ich bin dann zu dem guten Restaurant und habe da gegessen. Als ich später ins Bad war, war da eine ganze Horde von K...
 Länger kann ich in Bangkok nicht bleiben. Ich beginne schon zu husten und atmen kann man immer schlechter. Einmal war ich in einem Shop, in dem es so gut nach Seife, Öle und Parfüm gerochen hat. Als ich nach fünf Minuten wieder raus bin, hat mich fast der Schlag getroffen. Bangkok stinkt richtig schlimm. Die Luft ist zum Schneiden. Der Smog und der Verkehr ist auf Dauer eigentlich kaum zu ertragen. Deshalb sieht man auch immer wieder Leute mit Atemmasken. Wirklich schlimm.  
Ich komme aber gerne wieder für einige Tage, wenn ich auf Durchreise bin, denn ich mag Bangkok sehr.