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Ich bin im Hippie-Paradies Pai. Die Stadt liegt 130 km westlich von Chiang Mai und ist umgeben von einer Bergkette. Hier gibt es unzählige schöne Bars mit allabendlicher Livemusik, tolle Ausflugsziele und natürlich eine wunderschöne Natur! Ich fahre 3 1/2 Stunden am 22.2. los und komme am Nachmittag in Pai an. Ich leihe mir ein Fahrrad aus und suche mir ein schönes Hostel. Es ist so schön hier, dass ich mindestens eine Woche bleiben und entspannen möchte. Und dazu möchte ich gerne ein richtig tolles Hostel. Ich wähle sechs Hostels aus dem Internet aus und fahre alles ab. Das erste Hostel ist allerdings so traumhaft schön, dass ich mir die nächsten Besichtigungen hätte sparen können. Macht aber nichts, denn so sehe ich ein bisschen die Gegend. Wie immer liegt das Hostel nicht weit vom Zentrum entfernt und so ist es auch kein Problem am Abend vom Nachtmarkt nach Hause zu laufen. Darauf achte ich eigentlich immer. Mir geht es aber eher um die Hunde, denen ich begegnen könnte. Am Tag sehe ich sie lieber, auch weil Menschen um mich herum sind und ich denke, falls mal ein Hund nicht so friedlich ist, bin ich nicht alleine. Abends fangen sie immer an, zu bellen und zu jaulen.
Ich treffe mich abends mit Kate auf dem Nachtmarkt. Hier ist der Nachtmarkt nicht so überlaufen und man hat wirklich Spaß einzukaufen oder natürlich zu essen!!! Man lauft ein paar Mal durch und holt sich mindestens drei Mal irgendwas zu essen. Hier eine Frühlingsrolle, da eine kleine Portion Pad Thai und dort Sticky Rice und vielleicht noch ein Kokoskeks? So geht es die ganze Zeit. Wir teilen und lassen voneinander versuchen. So hat man einiges probiert. Diese Esskultur liebe ich.
Morgens wache ich um 5.48 Uhr passend zum Sonnenaufgang auf. Ich habe nicht so gut geschlafen, da ständig jemand ins Elfer-Zimmer reinkam, das Licht anmachte, laut redete, und zwar bis spät nachts. Nicht jeder pflegt einen rücksichtsvollen Umgang;)
Vor dem Hostel gibt es einen großen wunderschönen Kaktus, der Blüten trägt. Ich erinnere mich an meine kleinen Kakteen vom Blumen Heckert, der nur so groß ist wie ein Auswuchs auf dem Bild und man dann hofft, dass er auch irgendwann Blüten trägt:):):)
Um 8.00 Uhr bin ich schon beim neuen Hostel und genieße meine neue Aussicht von der Terrasse aus. Danach treffe ich mich mit Kate und wir gehen zu einer Moving Meditation Session.
Das bietet eine junge Frau mit Dreadlocks an, die das einfach umsonst macht. Jeder kann kommen und mitmachen und so sind wir eine kleine Gruppe von 12 Leuten. Die Meditation ist sehr befreiend und ich bin sehr glücklich. Am Ende gibt es noch Tee und ein kurzes Feedback. Der Pavillon, in dem wir meditieren liegt in einem Garten, die wiederum eine andere Frau zur Verfügung stellt. Die Meditation ist mittwochs und donnerstags. Und sonntags kann man gemeinsam aus dem Garten ernten und kochen.
Acht kleinen Welpen sehe ich später und spiele mit ihnen. So was Süßes!!!!
Wenn ich zurück komme, hole ich mir auch einen Hund.
Wenn ich zurück komme, hole ich mir auch einen Hund.
Mit Kate fahre ich am Abend zum weißen Buddha. Von dort schauen wir den Sonnenuntergang an.
Danach geht´s auf den Nachtmarkt. Hier kann man aus Bambusrohren Tee trinken für 80 ct und immer wieder nachfüllen lassen für 27 ct. Es gibt ganz ausgefallene Sorten wie Chrysanthemen, Zitronengras usw.
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Gestern Abend war ich so fit, dass ich vor 1.00 Uhr nicht schlafen ging. Bis um 2.00 Uhr wurde ich wachgehalten durch meine Nachbarn und um 5.45 Uhr war ich schon wieder wach und fit. Von diesen wenigen Stunden Ruhephase habe ich kaum geschlafen. Es ist so kalt in der Nacht hier! Ich habe allerdings eine Wärmeflasche und so ging es einigermaßen.
Für heute haben Kate und ich eine Tour gebucht. Wir machen alles, was man um Pai herum besichtigen kann an einem Tag. Mal schauen, wie lange ich fit bleibe:)
Mit meinen Bettdecken, Pulli, Fleece, Leggins, Jeans, Wollsocken und neuer Wärmeflasche lege ich mich auf die Terrasse und schaue mir den Sonnenaufgang an.
Um 10 Uhr geht es mit der Tour los. Wir fahren mit einer lustigen Truppe von elf Personen. Wir fahren mit dem Taxi. Ein Taxi hier ist übrigens ein Pickup mit Sitzfläche und Überdachung.
Das ist unser erster Stopp nach 45-minütiger Fahrt, die eher an eine Achterbahnfahrt erinnert. Man fährt ziemlich viele Kurven den Berg hoch. Kate und ich drücken uns gegenseitig Akkupressur-Punkte, die sich am Handgelenk an der Innenseite befinden, damit uns nicht (noch) schlecht(er) wird:)
Das sind unsere hübschen eineiigen Zwillinge aus England Denni und Kenni. Der Name allein ist schon echt ein Reißer.
Dann fahren wir zur Tham Lod Höhle in Soppong. Man darf leider keinen Blitz verwenden und so sind die Bilder etwas dunkel. Wir wurden in Dreier-Gruppen durch die Höhle geführt oder eher gejagt. Manche Tropfsteine ähneln einem Krokodil, einer Anakonda, Zähnen usw. Die Thailänderin, die uns führt, hat fleißig die wichtigsten Begriffe auf englisch gelernt und so war es nicht möglich, mehr von der Höhle zu erfahren. Es war eine wunderschöne Höhle und man konnte die Fledermäuse hören. Ich war schon ewig in keiner Höhle mehr außer vor einigen Jahren in Krakau, was ich allerdings verdrängt habe. Da ging es 400 Meter in die Tiefe und am Ende im unglaublich engen und langsamen Lift wieder nach oben. Von da an habe ich mir geschworen, nie wieder eine Höhle zu betreten. Diesen Schwur habe ich damit gebrochen, zum Glück, denn Höhlen sind sehr faszinierend. Das ist eine ganze andere Welt und es hat eine ganz spezielle Atmosphäre, die man nicht missen sollte. Ich fange an, müde zu werden und so ist es ziemlich anstrengend, die Treppen hoch- und runter zu laufen. Sie sind ziemlich steil und man möchte sich nur ungern am Geländer stützen, da er voller Fledermaus-Kot ist.
Mit dem Floß fahren wir auch ein Stück. Ziemlich anstrengend für die Männer, die uns Touristen den ganzen Tag auf und abfahren, denke ich.
Das Wasser ist kniehoch und voller Fische, die auf Futter hoffen.
Bevor wir das Erlebte verarbeiten können, geht es gleich weiter mit dem Programm.
Wir essen zu Mittag, und danach geht´s zur Hot Spring, einer Thermalquelle.
Ich esse schnell, dass ich noch kurz im Taxi schlafen kann.
Das sind Kate, Kenni und Denni und hinten eine Französin. Wir hatten viel Spaß mit der Heilerde. Eine Stunde später und 10 Jahre jünger sind wir schon wieder an einem anderen Ort. Diesmal in einem schönen Café mit tollem Ausblick. Ich bin ziemlich fertig und schlafe während der Fahrt. Es ist schwer, eine angenehme Position zu finden. Einmal knickt mir der Kopf weg und ich stoße mich fast an einem Metall. Im Cafe trinke ich einen Espresso. Danach bin ich wieder so fit, dass die Zwillinge meinen, dass ich keinen neuen Espresso mehr brauche:) Die sind übrigens auch in meinem Hostel. Es ist auch noch ein 19-jähriges Mädchen aus Deutschland dabei, die in meinem Zimmer schläft.
Bevor wir zurück fahren, gibt es ein letztes Highlight.
Zum Sonnenuntergang fahren wir nämlich zum Pai Canyon.
Die Wege sehen ziemlich abenteuerlich aus. Eine ältere Südkoreanerin, die klettererfahren ist, hilft dem afrikanischen jungen Mann aus den USA bei der Überwindung der Hindernisse, der am Ende ziemlich stolz auf sich ist und sein darf. Da ich schon zu Beginn der Route auf ungefährlichem Terrain ausrutsche, entscheide ich, mich hinzusetzen und mich mit J.C. aus Südkorea, die auch in unserer Gruppe ist, zu unterhalten.
J.C. aus Südkorea erzählt mir Interessantes aus ihrem Land. Ich fragte sie, ob sie auch den ganzen Tag lernen musste. Rund 16 Stunden waren es.
Es war wunderschön heute. Wir haben so viel gemacht und hatten viel Spaß miteinander.
Zurück im Hostel sehen wir, dass der Berg brennt. Wir haben Sorge, was uns morgen zum Sonnenaufgang erwartet. Es handelt sich aber eher um eine Rodung.
Da wir denken, dass der Tag noch mehr zu bieten hat, gehen am Abend die Zwillinge, Kate, Sarah und J.C. zum Nachtmarkt um zu essen. Aber nicht nur das, danach fahren wir noch zu einer Dschungel-Party. Da Pai ein Hippie-Nest ist, hätten wir uns aber denken können, dass es eine Drogen-Party ist. Wir beobachten die zu Trance-Musik tanzenden Geschöpfe, deren Wahrnehmung und Sinne erweitert wurden durch das Essen von Pilzen und gingen eine Stunden später wieder nach Hause. Ich merke, dass ich älter werde, da das 19-Jährige junge Girl entscheidet, noch zu bleiben. Ich mache mir Sorgen und frage mich, ob sie noch bei Sinnen ist. Das ist sie zwar, denn sie trank keinen Alkohol und ich empfehle ihr, hier auch nichts zu essen und zu trinken.
Wir werden in der Stadt abgesetzt und ich laufe mit den Zwillingen zum Hostel. Sie erzählen mir, dass ein Freund von ihnen in Phuket nachts von 15 Hunden bedroht wurde. Er konnte sie allerdings verscheuchen. Der Gedanke ist ja schrecklich! Man weiß ja aber auch nicht, wo der Mann sich herumtrieb und ob er vielleicht Fleischspieße umhängen hatte.
Als wir im Hostel sind, sitzt Sarah schon in ihrem Schlafanzug auf ihrem Bett. Wie hat sie das denn gemacht? Ich bin völlig perplex. Habe ich vielleicht Drogen genommen?
Sie hat gleich nach uns ein anderes Taxi genommen und ließ sich direkt zum Hostel fahren. Das hätten wir auch machen sollen.
Nachts um 2.00 Uhr kommen wieder welche von ihrem nächtlichen Streifzug, laut lachend und redend. Ich komme mir vor wie im Studentenwohnheim, in dem ich genau aus diesem Grund nie wohnte:) Ich muss meine Ohropax finden.
Nachts um 2.00 Uhr kommen wieder welche von ihrem nächtlichen Streifzug, laut lachend und redend. Ich komme mir vor wie im Studentenwohnheim, in dem ich genau aus diesem Grund nie wohnte:) Ich muss meine Ohropax finden.
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Heute morgen stehe ich erst um 10.00 Uhr auf. Ich bin ein bisschen deprimiert, weil ich meine Energie für gestern Abend verschwendet habe. Ich hätte lieber den Sonnenaufgang gesehen. Und dann habe ich auch noch bemerkt, dass ich meine Nagelschere und Sonnenbrille in eine Tasche gepackt habe. Warum auch immer, jedenfalls war das eine schlechte Idee.
Ich bringe nochmal Wäsche weg zum Waschen, da gestern ein Lagerfeuer war und die frisch gewaschenen Kleider (ich passe hier viel mehr auf, dass nichts so schnell schmutzig wird) schlecht riechen. Und mein Rucksack, den ich immer dabei habe und manchmal auch ins Bad mitnehmen muss, ist voller Urin, da ich nicht gesehen habe, dass da nass war. Ich hatte gestern echt einen Absturz, und das ganz ohne Alkohol und Drogen.
Ich dusche, frühstücke, mache Yoga und Meditation und erhole mich von dem Stress. Ihr denkt jetzt bestimmt, ich habe einen Knall, von welchem Stress spreche ich denn? Aber mein Stresslevel ist hier viel niedriger angesiedelt und ich betrachte gestern Abend als einen großen Zeit- und Energieverlust:)
Man kann es auch als Jammern auf hohem Niveau nennen:):):):):)
Ich denke viel an euch zu Hause! Vielen Dank, dass ihr, meinen treuen Leser mit mir mein Leben teilt! Das freut mich wirklich sehr.
Heute sitze ich die meiste Zeit auf der Terrasse, schreibe den Blog und höre Musik.
Mit meiner tollen Zoom-Kamera kann ich gut Leute aus der Ferne beobachten und fotografieren, die sich auf der anderen Seite des Flusses befinden.
Das ist unsere Terrasse vom Hostel. Am Abend gehen Kate und ich zum Nachtmarkt und haben einen Riesen-Spaß und lachen viel. Deniz aus Deutschland, die in meinem Hostel-Zimmer schläft, kommt auch mit. Das ist ein ganz liebes Mädel aus Heidelberg.
An einem Stand wird Ingwer verkauft. Nach langem Überlegen breche ich mir ein Stück ab. Die beiden schauen mich ganz entsetzt an und dann fällt mir auf, dass man natürlich das komplette halbe Pfund kauft. Reumütig gehe ich zur Kasse und kaufe für 70 Cent den Monatsvorrat an Ingwer:):) Ich habe dann beim Tee-Stand versucht Ingwer gegen Tee einzutauschen, da es dort auch Ingwer-Tee gibt, aber das hat nicht geklappt. Unterwegs füttern wir die bettelnden Hunde und geben ihnen von unserem Essen ab. Die Hunde sind aber sehr wählerisch und so bleiben die Nudeln einfach mitten im Weg liegen. Die Vandalen ziehen ab....
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Heute Nacht schlafe ich nur drei Stunden. Es ist einfach unmöglich, in diesem Hostel ohne Ohropax zu schlafen. Die Leute sind wirklich laut und rücksichtslos. Bis alle im Bett sind, ist es 3.00 Uhr. Hinzu kommt, dass ich mir auf dem Nachtmarkt mit meinem Bambusrohr drei Mal Tee geholt habe.
Ich musste in vier Stunden sechs Mal auf die Toilette. Ich weiß nicht, wie man abends Tee trinken kann und dann in Ruhe schlafen kann.
Ich wecke Deniz morgens, wie abgemacht, um 5.45 Uhr für den Sonnenaufgang. Wir nehmen unsere Bettdecken und legen uns in die Hängematte. Später leihen wir uns Fahrräder aus und fahren durch die Felder.
Mit Kate essen wir in einem vegetarischen Restaurant.
Ich teile mir mit Deniz einen sehr gesunden Salat, für mich zu gesund. Danach hatte ich vor lauter Grünzeug Bauchschmerzen.
Deniz und ich lassen uns massieren und essen auf dem Heimweg was Richtiges:)
Wir teilen uns jeweils ein Red Curry und eine Pizza zum halben Preis.
Deniz und ich im Jazz-Café. Kate und zwei Jungs aus den USA und China kommen mit.
Jetzt bin ich richtig müde und lege mich auf den Boden. Zwei Hunde springen allerdings die ganze Zeit um uns herum und sabbern alle voll.
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Ich schlafe sehr gut heute mit meinen neu erstandenen Ohropax, die aber nicht so dicht halten wie unsere. Aber besser als keine. Deniz fliegt heute nach Myanmar und ich begleite sie morgens zur Bushaltestelle. Heute mache ich nicht viel. Mit Kate plane ich die nächste Reiseroute. Wir fliegen ebenfalls nach Myanmar am Freitag. Am Abend bin ich früh im Bett, da ich müde bin und Magenprobleme habe. Schade, ich habe mich so aufs Essen gefreut auf dem Nachtmarkt. Morgen wieder.
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Heute morgen esse ich ein typisches thailändisches Gericht: Reissuppe. Das kann man noch garnieren mit Knoblauch, Koriander oder man isst dazu Ei und Fleisch. Ich lerne dort ein Paar aus Litauen kennen, mit dem ich mich am Abend treffen werde zum Essen. Sie arbeiten von unterwegs aus. Das ist wirklich fantastisch.
Mittags esse ich ein unglaublich gutes Massaman-Curry im Restaurant bei meinem Hostel.
Am Abend gehen Kate, Peter (USA), David (China), Gin (China) und ich zum Weißen Buddha zum Sonnenuntergang. David erzählt mir, dass es in China kein Facebook, Google und YouTube gibt, da es von der Regierung untersagt ist. Gin meldet sich hier bei Facebook an und ist ganz glücklich. Kann sie aber in China nicht mehr benutzen.
Heute sehe ich die erste große Spinne. Ich habe immer weniger Angst vor Ihnen. Das ist klasse. Neulich habe ich sogar davon geträumt, dass ich eine große Spinne im Schlafzimmer eingefangen habe mit einem Mülleimer, um sie dann später mit jemandem frei zu lassen.
Mir ist abends schon wieder schlecht. Gut, dass ich so viel Ingwer gekauft habe.
Im Norden Thailands gibt es übrigens die Padaung (Langhals)-Dörfer zu besichtigen.
Von Kindheit an tragen die Frauen Spiralen um den Hals, die scheinbar den Hals verlängern. Jedoch werden durch das Gewicht Schulter und Schlüsselbein vertikal nach unten deformiert.
Dies ist ein etwa 1000 Jahre alter Brauch, der nicht mehr gebräuchlich ist, allerdings für die Touristenbranche neu entdeckt wurde.
Es sind burmesische Flüchtlinge, die in Schaudörfern als "Long Neck Karen" bzw. als "Giraffen(hals)frauen" vermarktet werden.
Mit fünf Jahren bekommen die Kinder ihre erste Spirale umgewickelt, die dann alle paar Jahre durch eine größere ersetzt wird. Bis zu zehn Kilo wiegt der Panzer auf den Schultern.
In den spätern 80er Jahren wurde in Nordthailand der erste Menschenzoo eröffnet, darauf folgten weitere und auch im Süden soll es welche geben.
Die Frauen verdienen ca 30 Euro im Monat, wenn sie von genügend Touristen abgelichtet wurden.
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In den Tempeln werden Opfergaben zum Dank an Buddha und die Mönche dargelegt.
Sie bestehen aus Räucherstäbchen, Blumen, Getränke. Die Geister sollen damit genährt und somit besänftigt werden. Opfergaben entdeckt man auch an Geisterhäuschen am Straßenrand, die der Legende nach als Heimat für die Seelen gebaut werden.
Die Thailänder glauben daran, dass Geister überall leben, in Bäumen, Höhlen, Seen.
Sie bevölkern auch Grundstücke, daher stellen die Thais ein Häuschen samt Opfer-Tisch bereit, um Unheil und Tod zu entkommen.
Mit dem Fahrrad fahre ich zum Land Split und sehe unterwegs eine tolle Landschaft. Es ist ziemlich anstrengend mit dem 3-Gänge-Fahrrad in der Sonne zu fahren. Es ist sehr heiß und die Strecke ziemlich bergig. Mit dem Motorroller wäre das ein Klacks, aber das lasse ich lieber bleiben. Das Ausleihen von Rollern ist sehr beliebt unter den Touristen und man findet alle 500 Meter Ausleihstationen. Man sieht aber auch alle 500 Meter Verletzte, einbandagiert, aufgeschürft, eingegipst...
Unterwegs sehe ich Wandermönche.
Der Besitzer dieses Landes verlor durch mehrere Erdbeben im Jahre 2008, 2009, 2010 und 2011 viel bewirtschaftetes Land und entschied, den Land Split zu einer Touristenattraktion zu machen. Touristen sind herzlich willkommen und dürfen auf Spendenbasis frisches Obst, Gemüse, Nüsse und Hibiskus-Tee aus dem übrig gebliebenen Garten verkosten. Es ist kein Grand Canyon und daher nicht spektakulär, aber beeindruckend. Vor allem ist der Land Split ein wundervoller Ort einfach der Gastfreundschaft wegen.
Leider gibt es noch keine Sternfrüchte am Baum. Das hätte ich zu gerne gesehen.
Das ist der Stand, mit dem man gleich begrüßt wird. Es arbeiten dort einige Volontäre. Am Stand ist eine Polin, die fünf Tage lang bei der Gartenarbeit und beim Bewirtschaften helfen darf. Hätte ich das früher gewusst...
Rechts unten liegen in Zeitungspapier eingewickelte Papaya. Das ganze Obst, Ananas, Bananen, Papaya, Avocado,... wird unreif gepflückt, also, wenn das Obst noch grün ist. Dann wickelt man es in Zeitungspapier und wartet einige Tage.
Hier ist mein Lieblings-Frucht-Shake-Stand, der 12 Stunden geöffnet hat.
Im Hostel-Restaurant esse ich heute eine richtig gute Gemüse-Suppe. Eigentlich esse ich hier immer richtig gut:)
Das ist mein Hundefreund, auf einem Auge blind. Er wartet auf Futter.
Das ist mein Hostel.
Das sind die Bambus-Holz-Betten.
Die Aussicht von der Terrasse.
Und dann bin ich schon wieder am Packen. Denn morgen fahre ich nach Chiang Mai in mein altes Hostel zurück für eine Nacht.
Mittags lasse ich mich mit Viktorija aus Litauen massieren. Ich werde meine erste Thai-Massage haben. Leider ist es eine schlechte. Nichts hat weh getan. Da war die Rückenmassage vor drei Tagen um einiges schmerzhafter. Die Masseuse hat ihren Ellenbogen in jeden Winkel zwischen meinen Wirbeln gebohrt. War aber sehr witzig.
Am Abend gehen mein chinesischer Freund, David und ich in die Jazzbar. War richtig gemütlich. Ich mag Chinesen total. Sie sind so nett und zurückhaltend. Dort spielt ein Hund mit einer Kröte. Er bellt ganz aufgeregt.
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Am Morgen gehe ich zur Meditation, wo ich letzte Woche mit Kate war. Sie ist jetzt übrigens für drei Tage im Waldtempel zum Meditieren. Heute malen wir zur Meditation.
Danach fahre ich nach Chiang Mai. Drei Stunden Fahrtzeit im Taxi-Pickup. David fährt zwei Stunden später nach und wir treffen uns im Hostel und gehen abends zum Nachtmarkt.
Hier gehen wir zu einer Jazz-Bar (wieder:)) mit ganz zauberhaften Musikern mit tollem Improvisationstalent.
Es macht so Spaß mit David die Zeit zu verbringen. Er ist 35 und lebt in den USA seit er 19 ist. Er hat damals einen Pfeil genommen und auf den nordamerikanischen Kontinent gezielt und damit sein Schicksal besiegelt. Verrückt, oder?! Später hat er auch in Texas und New York gelebt und jetzt hat er gekündigt, wie so viele, die ich hier treffe, und reist herum.
Er fährt morgen nach Laos und ist drei Tage und zwei Nächte mit dem Schiff unterwegs.
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So, das war meine Zeit in Thailand. Heute verabschiede ich David, der schon um 9.00 Uhr los muss.
Ich lasse mich heute vielleicht nochmal massieren. Diesmal eine richtige Thaimassage. Dann gehe ich zur Post und schicke ein bis zwei Kilo Gepäck nach Hause, da ich zuviel Gepäck habe. Das machen, glaube ich, die meisten Leute hier:). Ich könnte mir aber auch das Geld sparen, da ich ein Meister des Verlierens bin.
In Pai habe ich meinen Inlet-Schlafsack auf der Leine hängen lassen. Dort hing er acht Tage. Ich habe immer nur abends im Bett daran gedacht und dann wollte ich ihn nicht holen, da er dann wieder feucht war. Mein Handykabel habe ich in der Steckdose hängen lassen und dann habe ich mir Ohrringe und Steine dort gekauft, die nicht mehr da sind. Ob ich die wirklich verloren habe, weiß ich aber nicht. In Chiang Mai habe ich meinen Sarong verloren. Den hatte ich um die Schulter beim Fahrradfahren hängen und habe nicht gemerkt, dass er weggeweht wurde. Dafür sind aber die Ohropax wieder aufgetaucht.
Achja, das Wichtigste. Ich verlasse heute Thailand und fliege am Abend nach Myanmar. Ich treffe mich mit Kate am Gate. (Das reimt sich sogar).
Witzig, wie wir den Treffpunkt vereinbarten, wie die reinsten Weltenbummler "Let´s meet at the Gate". Ich bin echt gespannt. Wir treffen sogar Alex wieder, der noch dort ist. Dann haben wir eine männliche Schutzbrigarde. Und Peter aus den USA ist auch auf dem Weg. Es kann uns nichts passieren:)