Dienstag, 18. April 2017

12.-19.4. Auckland, Waitomo, New Plymouth

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Heute verlasse ich das Hostel für 15 Minuten. Ansonsten bleibe ich den ganzen Tag im Bett und schaue Filme.
Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, da ich mehr Enthusiasmus zeigen müsste hier in Neuseeland. Aber ich habe ja schließlich eine 35 Stunden- Reise hinter mir:) Ich schaffe nicht mal irgendwas zu planen.
In meinem 6er-Hostelzimmer sind leider nur rücksichtslose Leute, die ständig rein- und raus gehen und die Tür jedes Mal zuschlagen bis nachts um 2 Uhr.

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Heute schaffe ich es zumindest mal bis zum i-site-Infohaus. Ich besorge mir einen Busfahrplan für den Intercity-Bus.
Eine Freundin berät mich über Whatts app, was ich alles besichtigen kann. Anhand des Busstreckenplans kann ich meine Stopps festmachen.
Hier gestaltet sich das Reisen viel schwieriger als in Asien. In Asien bin ich am Vortag (oft noch abends) an die Rezeption und habe ein Ticket gekauft.
Dann wurde man vom Shuttle-Service abgeholt und zum Bus gebracht. Hier muss man Tage im Voraus alles planen und buchen, sonst gibt es keine Tickets mehr. Das geht online oder an der i-site-Station. Gleichzeitig muss man Hostels buchen und zwar auch möglichst mehrere Tage im Voraus, sonst zahlt man anstatt 11-15 Euro das Doppelte oder noch mehr. Hier kann man nicht so flexibel sein wie in Asien. Dort gab es Hostels für nur 5 Euro oder weniger en masse. Ein Tag vorher buchen war ausreichend.
Man kauft sich hier einen Buspass und die gewünschte Anzahl von Fahrstunden. Eine Stunde kostet 5,50 Euro. Ich werde für die 8 Wochen hier circa 100 Stunden Bus brauchen. Das wird ganz schön teuer. Am Besten man leiht sich hier ein Auto, da man vieles nicht sehen kann, weil dort keine Busse fahren. Das kostet aber mindestens 20 Euro am Tag. Und dann kommt noch Sprit dazu. Vielleicht mache ich das mal ein paar Tage.
Heute bleibe ich auch den ganzen Tag im Hostel. Ich habe auch keine Lust Auckland zu besichtigen. Ich will einfach mal nichts tun. Ich muss erst mal ankommen und realisieren, dass ich in Neuseeland bin.

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Ich gehe morgens einkaufen, um über die Ostertage zu kommen.
Das Einkaufen hier ist wirklich nichts für mein Gemüt. Heute stoppe ich die Zeit. Der Kassierer benötigt für die Kundin vor mir 5 Minuten für 25 Artikel. Das sind 15 Sekunden pro Artikel. Er packt auch alle Artikel in Tüten, und zwar ein bis zwei pro Tüte, wie in Amerika.
Mein Einkauf kostet 6,30 Euro.
Das Gemüse kostet 3,30 Euro im Angebot. Man kann immer zwei Produkte im Preis zu einem kaufen. Alternativ hätte ich (ohne Angebot für den gleichen Preis) drei Karotten und einen Fenchel bekommen.
Das Brot kostet im Angebot 1,30 Euro und das Tomatenmark 1,70 Euro.
Ich kaufe immer nur so viel ein, wie ich die nächsten Tage essen kann. Das heißt aber auch, drei Tage lang und zwar mehrmals am Tag esse ich das Gleiche. Ansonsten schleppe ich noch mehr mit mir herum. Und ich kaufe das ein, was am Billigsten ist. Das wird ja ein Spaß hier:)

Heute fahre ich 6 Stunden nach New Plymouth. Wir haben einen netten und witzigen Busfahrer. Meine erste Frage ist, ob es Toiletten-Stopps gibt. Er hat gelacht und gesagt "nie":)
OK. Ich bin nicht mehr in Vietnam.
Ich habe es begriffen:)

Ich komme abends an und da ich morgen im Hostel direkt an der Bushaltestelle übernachte, und morgen den ganzen Tag unterwegs bin, lasse ich mein Gepäck gleich dort. Man fährt mich zu meinem 2 km entfernten Hostel für heute Nacht, wofür ich wirklich dankbar bin. Die Leute sind sehr nett.

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Heute besichtige ich die Glühwürmchen - Höhle. Dazu fahre ich die halbe Strecke wieder zurück, von der ich gestern kam, bleibe dort sieben Stunden und fahre am Abend wieder ins Hostel. Anders ging das mit den Bustickets nicht und ein Hostelzimmer direkt im Ort von der Höhle hätte 70 Euro gekostet.
Ich merke schon im Bus, dass mir das zuviel wird und wäre lieber im Hostel geblieben. Mit kommt es vor, als säße ich nur noch im Flugzeug und im Bus.
Ich kann auch nichts mehr aufnehmen.
Das passiert nach drei monatigem Reisen oft. Dass das Gehirn eine Pause braucht:(:(:( So ein Ärger!
Dort angekommen, erfahre ich, dass es keine Tickets mehr für die Tour (35 Euro) gibt, die ich wollte. Da ich aber so weit gefahren bin und ich pro Stunde Busfahrt 5 Euro zahle, entscheide ich mich für die dreistündige Tour für 50 Euro. Mein lieber Mann. Da kostet mich hier also ein Ausflug 80 Euro (Busfahrt mitgerechnet).
In Asien waren wir schon entrüstet, wenn es 10 Euro kostete und da versuchten wir jeden Euro herunterzuhandeln. Dann waren es statt 240.000 Dong aber eben nur noch 210.000 Dong. So schnell passt man sich wieder an.






Da man keine Fotos machen darf, sind das zwei Fotos aus dem Internet. Genau so kann man sich das vorstellen, nur sind die Lichtpunkte eher weiß.

Die Höhle ist wirklich spektakulär. 360.000 Glühwürmchen hängen von der Decke an seidenen Fäden. Es ist atemberaubend. Wir besuchen zwei Höhlen für jeweils 45 Minuten. Die erste kleine Höhle ist für mich uninteressant und ich glaube jede Höhle wird nach Vietnam für mich uninteressant bleiben. In der zweiten Höhle sind die Glühwürmchen. Meine 12-köpfige Gruppe mitsamt unserem Guide, dem Erklärbär, fahren wir 15 Minuten mit einem Schlauchboot unter diesen atemberaubenden beleuchteten Teil der Höhle durch. Der Guide hangelt sich an einem Seil über uns den Weg durch die Höhle und bewegt damit das Boot fort. Stirnlampen werden ausgemacht und es darf nicht gesprochen werden. Fotografieren ist verboten. Man hört nur den Wasserfall. Es ist außer dem fluoreszierenden Licht stockdunkel. Das ist ein neues Level meiner Höhlenerfahrung. Auch auf dem Weg dorthin macht der Guide manchmal einfach die Lichter um ums herum aus (?) und es ist wirklich stockdunkel.
Es ist wunderschön hier. Ich erlebe ein schönes Glücksgefühl und bekomme eine Gänsehaut. Zum Glück bin ich noch nicht völlig abgesättigt:)



Am Ende gehe ich noch in die Museums-Ausstellung.
Das ist ein Moa, ein flugunfähiger, dem afrikanischen Strauß ähnlichen Vogel.
Ende des 13. Jahrhunderts entdeckten Polinesier Neuseeland. Ihre Nachkommen begründeten die Maori-Kultur. Da sie keine Säugetiere vorfinden konnten, jagten sie die Moa-Vögel, die innerhalb weniger Jahre schon ausgerottet waren.
1642 entdeckte der Holländer Abel Tasman als erster Europäer Neuseeland.


Das Museum ist sehr interessant. Es werden zwei kleine Filme gezeigt über Höhlenforscher. Das ist ja faszinierend!
Wie die Höhlenforscher sich ins Abenteuer stürzen. In dem Film begibt sich eine etwa 10-köpfige Gruppe 20 Stunden in 1000 Meter Tiefe. Das bedeutet klettern, sich abseilen und durchquetschen, rutschen und schwimmen. Da darf man die Nerven nicht verlieren. Es wird auch in der Höhe gekocht und geschlafen.




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Ich bin heute schon wieder völlig k.o.
Ich bleibe lange im Bett liegen, schaue Verstehen Sie Spaß - Videos auf YouTube und kaufe mir später ein Stück  Schokokuchen, weil heute Ostern ist und setze mich ans Meer.
Ich muss mir unbedingt ein Auto mieten. Es gibt so viel zu sehen, aber keine Busverbindungen!
Ich esse schon wieder Sellerie und Lauch:( Ich bin froh, dass ich mir vom Hostel Reis nehmen kann.
Ich versuche vergeblich zu posten.
Alles was ich vom 13.4. bis zum 16.4. geschrieben habe, hat nicht gespeichert und ich muss alles nochmal schreiben. Das mache ich aber morgen.



Das Hostel liegt eine Minute vom Hostel entfernt. Wie toll!

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Am Morgen begrüßt mich der Haushund.



Und da bettelt er gerade um mein Frühstück.

Ich laufe den schönen Walkway entlang am Meer, wo viele Radfahrer, Skateboardfahrer, Cityroller und Jogger unterwegs sind.







Ich laufe 4 km zur Brücke um einen schönen Ausblick auf den Vulkan Mount Taranaki zu haben. Es gibt leider viele Wolken und ich warte ein paar Stunden. Aber ich sehe nur ein wenig den Rand des Gipfels. 




Das sind zwei Bilder aus dem Internet.


Der Vulkan ist perfekt symmetrisch geformt.
Ich hätte den Vulkan gerne von Nahem gesehen, aber ohne Auto ist das nicht machbar.

In Neuseeland leben etwa 4 Millionen Menschen. 3 Millionen leben auf der Nordinsel und 1 Million davon alleine in Auckland. Ich bin gespannt auf den Süden! Morgen fahre ich nach Wellington, bleibe dort eine Nacht und fahre mit der Fähre rüber auf die Südinsel. Da gibt es mehr, insbesondere Spektakuläres zu sehen. Und dann muss auch ein Auto her....

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