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Um 4 Uhr kommen wir mit dem Nachtbus an. Zum Glück halten wir bei einem Hotel, wo ich noch bei der Rezeption auf der Couch bis um 6 Uhr schlafen kann, bis ich dann zwei Häuser weiter, wo es ausnahmsweise keine 24 Stunden Rezeption gibt, einchecken kann. Ich beziehe ein 5 - Bett Zimmer und bin die nächsten zwei Tage alleine dort. Ich lege mich noch hin bis um 9 Uhr, dusche und dann geht's los zur Bootsanlegestelle. Ich informiere mich über die Preise und treffe eine junge Schwedin, die mich frägt, ob wir zusammen die Bootsfahrt unternehmen. In dem Moment fährt gerade Kate mit ihrem Roller und einem französischen Mädchen ebenfalls zur Bootsanlegestelle. Es ist wirklich verrückt, und man sollte es nicht für möglich halten, aber man trifft wirklich ständig irgendwelche bekannten Leute. Wir machen also zusammen die Fahrt und ich muss aufpassen, dass mir die Kassiererin nicht 500000 Dong (20 Euro) unterschlägt.
Wo bin ich überhaupt? Der landschaftliche Komplex inkl. Trang An, Tam Coc – Bich Dong, die antike Hauptstadt Hoa Lu sind die wichtigsten touristischen Stätten in der Provinz Ninh Binh und ein Top-Reiseziel in Vietnam.
Er setzt sich aus Karstbergen, wunderbaren Höhlen, Tempel und Pagoden zudammen. Trang An wird als „die trockene Halong-Bucht” genannt.
Mitten zwischen Felsen und Höhlen unterhalte ich mich mit einem australischen Paar im Boot nebenan. Ich erzähle, dass ich eventuell auch nach Neuseeland komme und erfahre im Gespräch, dass die beste Reisezeit im April und Mai sei. Der Winter steht vor der Tür. Das habe ich ja ganz vergessen!
April ist ja schon in ein paar Tagen.
Das bringt mich in Freizeitstress:):):)
Danach geht es in Runde 2, was das Motorroller-Fahren betrifft. Wir leihen uns jeweils eins aus und fahren zum Bich Dong Tempel, der in einer Höhle liegt.
Marie, Kate und Emma.
Danach wird es wirklich abenteuerlich und ich schlage drei Kreuze, als ich wieder heil zu Hause ankomme. Wir fahren zu einem Berg, um dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Man kann mehr oder weniger gemütlich Treppen hoch laufen bis zu etwa zwei Drittel des Berges. Das übrige Drittel klettern wir hoch. Zum Glück sind die Felsen ziemlich spitz und man kann sich gut daran festhalten. Es ist aber schon ziemlich unheimlich und beängstigend. Wir schaffen es aber am Ende alle und sind ziemlich stolz.
Das sieht ziemlich locker und lässig aus, aber glaubt mir, es ist furchtbar aufregend. Wenn man vor Nervosität umkippt oder stolpert hat mein ziemlich schlechte Karten.
Das ist der Berg.
Ich bin hier Millionärin.
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Heute kommt Level 3 (Level 1 war in Bagan, da war kein Verkehr), Level 2 war gestern mit Verkehr und am Ende sogar auf der Autobahn, was man aber nicht mit unserer vergleichen kann, in der Abenddämmerung).
Wie gesagt, Level 3, heute bin ich alleine 12 Stunden mit dem Roller unterwegs, und zwar unfallfrei. Es nieselt am Morgen, die Straßen sind etwas nass. Ich habe einen Plastikregenschutz vom Hostel.
Ich bin froh, dass es regnet, denn dadurch sieht die Landschaft noch schöner aus.
Erster Stopp ist Trang An, wo ich die gleiche Tour wie gestern mache, nur länger, interessanter und billiger. Wir fahren durch neun Grotten. Ich teile das Boot mit einer Portugiesen und einer vietnamesischen Familie. Siejt aus woe in Jurassic Park.
Die Grotten sind so niedrig, dass man sich manchmal ducken muss.
Nächster Stopp ist die Bai Dinh Pagode.
" Die Bai Dinh-Pagode ist ein Meisterwerk der Natur und Menschen, und es ist der Stolz des vietnamesischen Volkes in Bezug auf die einzigartige Architektur, Kultur und historischem Wert."
Nachdem man geparkt hat und den Eingang hinter den vielen Souvenirverkäufern gefunden hat, muss man am Ticketschalter eine Eintrittskarte kaufen. Mit dem Ticket wird man dann in einem Elektroauto zum anderen Ende des Komplexes gefahren. In circa zwei Stunden kommt man dann wieder am Ticketschalter an.
Das ist der ganze Komplex am Abend.
Das Highlight ist ein Tempel in der Höhle.
Das ist wirklich der schönste Tempel, den ich je hier gesehen habe. Das können die Bilder nicht widerspiegeln.
Ein Weihnachtsstern.
Am Ticketschalter treffe ich Kate und die Französin, die auch gerade wieder gehen wollen.
Ich gehe noch auf Toilette und wir verabschieden uns, da wir eine andere Route haben.Das bereue ich später, da ich vergeblich den Parkplatz suche.
Leider spricht kein Mensch Englisch und ich fühle mich ziemlich verloren. Sie verstehen nicht einmal Parking oder Exit.
Dazu habe ich noch Hunger und kann nicht mehr klar denken. Während ich dies schreibe, verstehe ich auch kein bisschen, warum ich noch mal das Elektroauto nehmen musste. Ich bin doch zurück gelaufen.
Ich habe auch vollkommen die Orientierung verloren. Mir kommt es vor als drehe ich mich einmal im Kreis und ich weiß nicht mehr wo ich bin. Es ist katastrophal.
Zum Glück komme ich dann doch wieder bei den Souvenirverkäufern an und suche dann den Parkplatz. Der Platz ist einfach riesig und ich habe mir nichts gemerkt.
Gott sei Dank finde ich meinen Motorroller und fahre weiter.
Die Rückfahrt ist auch noch einmal ziemlich abenteuerlich. Auch heute schlag ich drei Kreuze wenn ich zu Hause bin. Ich fahre über schwierige Straßenverhältnisse, an Kuh- und Ziegenherden vorbei, fahre in einige Mückenschwärme und durch Rauchschwaden, die vom Verbrennen von Müll am Straßenrand entstehen.
Ich freue mich, als ich heil zu Hause ankomme und gönne mir ein leckeres Sandwich. Die Fahrt war etwas mühsam, aber wunderschön immer an den Kalkfelsen vorbei im Dämmerlicht des Abends.
Witzigerweise fahren die zwei holländischen Mädels an meinem Restaurant vorbei. Wir verabreden uns für den Abend. 10 Minuten später kommen Kate und die Französin vorbei mit ihren Motorrollern. Wir treffen uns alle später zum Abendessen. Für mich gibt es zum Nachtisch Pfannkuchen mit Honig.
Ich wohne wie so oft sehr zentral. Hostel, Restaurant, Minimarkt, Bootsanlegestelle, Motorroller-Verleih liegen alle in einer Straße.