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Wir fahren heute nach Bagan. Zusammen mit Alex nehmen wir um 6.00 Uhr früh ein Taxi. Er fährt zum Flughafen und wir zum Busbahnhof. Zum Glück fährt uns der Taxifahrer zu unserem Bus, sonst hätten wir das nur sehr schwer finden können. Der Busbahnhof umfasst ein ganzes Gebiet mit Hunderten von Bussen. Wir brauchen fast 20 Minuten um vom Anfang des Busbahnhofs bis zu unserem Bus zu gelangen. Als wir auf unseren Plätzen sitzen, sind wir
enttäuscht, dass die Scheiben so schmutzig sind. Wir haben extra nicht den
Nachtbus gewählt, damit wir was von der Landschaft sehen. Ich steige aus und
habe vor die Scheiben von außen zu wischen. Als ich dann draußen bin, fällt mir
auf, dass ich zu klein dafür bin:):):) Vielleicht war ich auch noch im
Dämmerschlaf. Witzig wäre es gewesen, wenn Kate an ihrer Scheibe plötzlich eine
Leiter gesehen hätte mit einer wischenden Nici:):):)
Um 8.00 Uhr bestellen wir uns zum Frühstück gebratene Nudeln, Reis und Samosa. So habe ich noch nie gegessen. Und es war richtig gut. Ich habe jetzt auch den Sinn verstanden, morgens herzhaft zu essen. Man braucht dann mittags nur einen Snack, da es eh zu heiß ist zum Essen und kann dann am Abend wieder richtig essen.
Das ist burmesisches Geld. Ziemlich schmutzig. Für einen Euro erhält man ca. 1500 Kyat.
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Das Abenteuer beginnt. Wir stehen um 5 Uhr auf und fahren
mit unseren Fahrrädern und Headlight zum Bulethi Tempel, um den
Sonnenaufgang anzuschauen. Was ich zu
Hause nie machen würde, halte ich hier für völlig unbedenklichJ Wir fahren früh
morgens im Dunkeln durch unbekanntes Terrain. Die ersten vier Kilometer auf der
Hauptstraße und dann durch die Felder auf der Suche nach dem Tempel. Zum Glück
haben wir GPS und so finden wir es ohne Probleme. Die Fahrräder sind schon eine
Zumutung. Vor allem meins, die Gangschaltung ist kaputt, es funktioniert nur
eine Bremse, der Lenker ist krumm, es gibt keine Luft im Hinterrad und es gibt
auch kein Licht. Um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen, gebe ich alles und
komme völlig verschwitzt an, da ich mich für die Fahrt viel zu warm angezogen
habe. Wir kommen gerade rechtzeitig an, steigen die Stufen herauf bis auf die
oberste Terrasse des Tempels. Zum Glück ist es dunkel und ich sehe nur so viel,
was ich mit dem Headlight anleuchte.
Oben angekommen, blende ich aus Versehen den bereits wartenden Menschen in die Augen. Als es hell wird, bin ich besorgt, als ich die steilen Stufen im Gesamten sehe. Es ist wirklich sehr steil und ich frage mich, ob ich rückwärts, sitzend oder fallend unten ankommen werde. Der Sonnenaufgang ist wunderschön.
Wenn man Glück hat, fliegen die Heißluftballons an einem vorbei oder über einen hinweg. Das Motiv der Tempel bei Sonnenaufgang mit den Heißluftballons ist eines der meistgesuchten Bilder bei google.
Wir fahren um 7.00 Uhr wieder zum Hostel zurück, um unser Frühstück, das aus Toast, Ei und Banane besteht, in allen Zügen zu genießen. Die Radfahrerei ist derart anstrengend, dass wir beschließen, uns E-Bikes auszuleihen. Es macht hier einfach keinen Sinn. Es gibt 2200 Tempel, die wir besichtigen müssen und das bestenfalls nicht um die heiße Mittagszeit. Es ist eigentlich sehr einfach. Man dreht den rechten Griff zu sich für das Gas und bremst mit links. Am Anfang fahre ich wirklich sehr vorsichtig und Kate denkt, dass ich schlecht drauf bin, ich bin aber nur konzentriert. Vor allem habe ich noch nicht verinnerlicht, dass man den Motor ausmacht, wenn man absteigt und parkt. Beim Parken drehe ich natürlich am Griff und der Roller saust mir weg. Ich klebe immer noch am Griff und bin völlig überfordert. Bevor ich das Restaurant-Schild ganz umwerfen kann, schreit Kate, dass ich den Schlüssel rausziehen soll. Geschafft. Fürs erste. Danach lässt sich der Roller nicht mehr fortbewegen. Ich habe wohl bei dem Malheur den Griff fürs Gas in die falsche Richtung gedreht. Jetzt lässt sich der Griff abschrauben. Ich laufe also zum Shop zurück und tausche den Roller aus. Nach ein paar Stunden sieht die Sache schon ganz anders aus. Nach dem Mittagessen schnappe ich meinen Helm und die Schlüssel mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, dass man meinen könnte, ich hätte nie was anderes gemacht als Rollerfahren. Stunden später wendet sich wieder das Blatt. Ich bleibe kurz, aber ziemlich ungünstig an einer Einfahrt zum Tempel stehen, um nach der Navigation zu schauen. In dem Moment fahren drei Busse heraus. Nachdem ich das Hupen überhört habe, fährt der erste Bus sehr eng an mir vorbei und zeigt mir den Vogel. Ich schaffe es nicht, mich rückwärts um die Kurve fortzubewegen und entscheide dann eher unfreiwillig, mit Schwung auf den Bordstein zu fahren. Dabei kippt mir der Roller um, fange ihn aber noch rechtzeitig auf.
Aus dieser Baumrinde wird die Farbe fürs Gesicht hergestellt.
So sieht ein typischer Laden hier aus. Da er ganz offen ist und die
Straßen ziemlich staubig sind, sind alle Produkte unheimlich verstaubt. In Thailand gab es alle paar hundert Meter einen 7-eleven mit mehr Auswahl und westlichem Essen. Hier ist das leider nicht der Fall.
Heute Abend gehen wir zum North Guni Tempel für den
Sonnenuntergang. Hier treffen wir zum dritten Mal seit gestern Abend zufällig
ein Mädel aus Paris.
Am
Tempel sind viele Einheimische, die hoffen, Postkarten, Schmuck, Kleider und
Getränke verkaufen zu können. Sogar das kleine Mädchen läuft mir mit Postkarten
hinterher.
Es ist so bewölkt, dass wir den Sonnenuntergang leider nicht
bis zum Schluss sehen können, da es einfach nichts zu sehen gibt. Schade. Denn dafür fährt man nach Bagan. Wir
fahren zurück und tauschen die Roller aus, damit sie wieder aufgeladen werden
können.
Wir essen am Abend im gleichen Restaurant wie gestern. Für
mich gibt es Red Curry. Wirklich sehr gut! Plötzlich fängt es an zu regnen,
Stromausfall mitinbegriffen. Wenn man acht Wochen keinen Regen mehr gesehen
hat, da die Sonne immer scheint und eigentlich gar keine Regenzeit ist,
betrachtet man den Regen von einer ganz anderen Seite. Ich stelle mich in den
Regen und genieße die Tropfen auf meiner Haut. Dann überlege ich mir, was
passiert, wenn es nicht mehr aufhört zu regnen. Ich war auch in Sorge, dass wir
mit den Rollern ausrutschen. Naja, jedenfalls beginnt so die lustigste
Geschichte, die ich seit langem erlebte. Als wir losfahren wollen, wundern wir
uns, dass unsere Roller nicht mehr am Platz stehen. Ich habe einen grünen und
Kate einen gelben Roller. Da es regnete, kommen wir auf die Idee, dass die
Kellner die Roller zusammengestellt haben mussten, unter den Baum. Kate findet
ihren Roller, aber der Schlüssel lässt sich nur sehr schwer einstecken, also
denken wir, dass es nicht ihrer sein kann. Ich kann meinen Roller überhaupt
nicht finden. Unser erster Gedanke war Diebstahl und ich frage mich, wie viel
so ein Roller wohl kostet. Wir wenden uns an einen Kellner, der ganz eilig um
die Ecke läuft und mir meinen Roller zeigen will. Ich bin erleichtert und laufe
ihm hinterher. Leider ist da aber auch nicht mein Roller. Er testet mit meinem
Schlüssel sämtliche Roller. Ich sage immer wieder „green“, aber er testet alle
Farben durch. Die Leute an den Tischen schauen mich an, als wäre ich nicht
ganz bei Sinnen. Der einzige Roller, der grün ist, hat andersfarbige Griffe und
ich bin mir sicher, dass das nicht meiner ist, der Schlüssel passt ja auch
nicht. Dass da mein Helm liegt, ist mir ein Rätsel und ich kann 1 und 1 nicht
mehr zusammen zählen. Irgendjemandem, mir ausgeschlossen, fällt dann endlich auf, dass die Schlüssel vertauscht sind. Ich
kann es nicht fassen. Ich weine vor
Lachen. Nicht nur, dass wir die Schlüssel vertauschen und unsere Roller
weggestellt wurden. Wie kommen wir denn auf die Idee, dass man genau unsere
Roller stehlen würde? Ich kann nicht mehr aufhören zu lachen. Ich brech´
zusammenJJJJ Ich lache bestimmt 10 Minuten
weiter. So gelacht habe ich schon lange nicht mehr.
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Der Wecker klingelt um 5.15 Uhr und dann geht´s zum Law Ka
Shaung Tempel. Heute haben wir richtig viel Glück. Die Heißluftballons fliegen
perfekt am Sonnenaufgang vorbei und wir machen unendlich viele Bilder. Das hier
Gezeigte ist nur eine Auswahl.
Mit dem Roller zu fahren, macht noch mehr Spaß als gestern, denn wir sind schon etwas geübter. Wir fahren einige Tempel ab. Viele sind sehr touristisch und wir werden von Souvenirverkäufern jeden Alters begrüßt. Sie fragen woher man kommt und begrüßen uns in der jeweiligen Sprache. Manche können auch einige Sätze sprechen, wahrscheinlich alles für die Tourismusbranche einstudiert, damit man kauft. Die Kinder haben deutsche Geldstücke und fragen, ob man tauschen möchte. Andere beraten zur einer Aussichtsplattform heraufzusteigen. Auf dem Rückweg hoffen die Kinder auf eine Spende für die angezündeten Kerzen auf den Treppenstufen. Sie sind meistens sehr nett und symphatisch. Sie sind einem nicht böse, sicher doch aber enttäuscht, da sie dort den ganzen Tag bleiben und hoffen, dass jemand was kauft oder spendet.
Am Nachmittag besuchen wir Old Bagan Village.
Eine burmesische (?) Familie möchte ein Foto von uns. Darum
bitten auch viele Chinesen. Oft fragen mich plötzlich wildfremde Chinesinnen,
ob wir ein Selfie von uns machen können.
Ich bin ziemlich groß im Gegensatz zu der Familie. Rechts steht die Mutter.
Wir essen anscheinend
ein typisch burmesisches Gericht. Noch nie habe ich derartiges gegessen. Es
schmeckt gut, alles hat einen ganz speziellen Geschmack. Es ist sehr
interessant, würde es aber nicht noch mal unbedingt essen wollen.
Auf dem Rückweg zieht eine Ochsenherde an uns vorbei und
weidet zwischen den Tempeln.
Eine kleine Mittagspause im Hostel beschert uns wieder
Energie für die zweite wichtige Sache am Tag, den Sonnenuntergang. Wir fahren
um 16.00 Uhr schon wieder los zum North Guni Tempel. Es wird ein bisschen
anstrengend, da wir total müde sind. Am Tempel treffen wir zum dritten Mal
zufällig einen vietnamesischen Deutschen, der uns tolle Tipps für die
Weiterreise gibt.
Es ist wieder ziemlich neblig und so wird es nichts mit einem bilderbuchhaften Sonnenuntergang. Echt schade. Wir überlegen einen Tag früher abzureisen. Wir hätten noch mal einen Tag und eine Nacht morgen, aber da wir schon alles Wichtige gesehen haben und das Wetter nicht ideal ist, planen wir kurzerhand (es ist 18.55 Uhr und für den weiteren Verlauf von Bedeutung), einen Tag früher abzureisen. Ich will jetzt nicht pessimistisch klingen, aber es kommt uns doch etwas knapp vor für alles. Wir müssen zum Hostel zurück fahren und fragen, ob es für morgen noch zwei Plätze im Bus gibt, was ich eher für unwahrscheinlich halte. Wir müssten auch noch darauf hoffen, die letzte Nacht canceln zu können und es ist bereits 19.00 Uhr…. …Um 19.05 Uhr ist alles geklärt. Gerade als wir losfahren wollten, erkennt Kate unseren Hostel-Besitzer! Er ruft sofort beim Busunternehmen an, bucht zwei Plätze und verzichtet auf die letzt gebuchte Nacht. Das war wirklich großartig. Was für ein Zufall und Glück!
Man
sieht überall diese Töpfe mit Wasser. Auf dem Teller, der den Topf abdeckt,
liegt ein Becher. Wenn man durstig ist, kann man sich dort bedienen.
Hier sieht man, wie die Leute ihren Müll verbrennen. Überall gibt es solche kleinen Feuerstellen. Die Klamotten riechen ziemlich nach Feuer, weil der Rauch in der Luft hängt.
Hier sieht man, wie die Leute ihren Müll verbrennen. Überall gibt es solche kleinen Feuerstellen. Die Klamotten riechen ziemlich nach Feuer, weil der Rauch in der Luft hängt.
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