13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3. 13.3.
Um für unseren Spontan-Trip gut vorbereitet zu sein, informieren
wir uns am Gate in Vietnam noch schnell über Vietnam. Wir lesen dazu „25
wichtige Tipps, die Sie vor einer Vietnam-Reise wissen sollten“.
Zum Beispiel: Für eine Strecke von 200 km braucht man aufgrund der Straßenverhätnisse viel länger, sagen wir mal vier Stunden. Wenn man Pech hat, fährt der Busfahrer auch noch Umwege durch ein paar Dörfer, um Einheimische abzuholen, dann sind es noch mehr Stunden. Wenn man richtig Pech hat, dann gibt es keine Pausen, außer der Busfahrer muss auf die Toilette. Und bei dreifachem Pech muss man schneller sein als der Busfahrer, denn er wartet nicht. Und noch ein paar andere hilfreiche Infos.
Es sollte lieber Internetseiten geben mit Tipps, welche Internetseiten
über eine Vietnam-Reise man nicht lesen sollte. Mit Angstschweiß auf der Stirn setzen wir
uns in den Flieger und hoffen, dass die zwei Wochen bald vorbei gehen:=)
Wir wohnen im ersten District in einer ruhigen Seitenstraße. In der angrenzenden Hauptstraße reihen sich Bars und Restaurants wie eine Perlenkette aneinander. Vor jedem Etablissement sitzen knapp bekleidete Frauen, die ein ziemlich forsches Auftreten haben, mit einer Speisekarte bewaffnet, um uns in die Restaurants zu locken. Es gibt auch viele Prostituierte hier, die vor den Bars auf Kundschaft warten. Wir bleiben Gott sei Dank nur zwei Nächte. Ich bin sowieso krank und bleibe heute und morgen im Hostel und besichtige nichts.
14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3. 14.3.14.3.
Kate besichtigt alleine die Stadt und ich mache Stunden später einen Spaziergang. Und wen treffe ich in der acht Millionen Einwohner - Metropole, und zwar nicht vor dem Hostel!
Kate! Wir können es gar nicht fassen. Das Problem war übrigens, dass nur ich den Schlüssel hatte und unsicher war, ob ich ihn mitnehmen soll oder an der Rezeption abgeben soll. War mir nicht ganz vertrauenswürdig. Also habe ich die ganze Zeit gehofft, dass Kate nicht vor mir nach Hause kommt. Und dann treffen wir uns zufällig!
Wir entdecken in einer Seitenstraße ein wirklich tolles Restaurant, das im Januar eröffnet hat. Die Besitzer sind sehr nett, vor allem die Frau, die auch englisch spricht und uns alles erklärt. Man wartet eine Weile, bis das Essen kommt, aber dafür ist es frisch zubereitet.
Wir essen Reisbrei, der in kleinen Schalen angerichtet ist, garniert mit Nüssen und Kräutern.
Wir teilen uns auch Pfannkuchen mit Pilzen. Im oberen Teil des Bildes sieht man Reis-Oblaten, die man kurz in Wasser einweicht. Darin kann man dann den Pfannkuchen und das Gemüse einwickeln. Die Reis-Oblate schmeckt neutral und ist einfach praktisch, da man den Pfannkuchen eingerollt gut essen kann. Wir haben uns auch noch Frühlingsrollen geteilt und haben für alles ca. 130.000 Dong gezahlt (5,30 Euro). Sie hat uns das Rückgeld langsam vorgerechnet, da man schnell eine 0 übersehen kann. Hier unterschlägt man gerne mal 100.000 und man muss immer genau nachrechnen. Ist Kate und mir auch schon passiert.
15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3. 15.3.
Wir feiern heute Kate´s 30. Geburtstag. Wir stehen wieder früh auf, um an der Mekong-Delta-Tour teilzunehmen. Ist aber leider sehr langweilig, geradezu dreist, das als Tour zu verkaufen. Wir sehen nichts, nur den braunen Fluss und eine Insel, die man nicht als solche erkennen kann und wo man uns im Galopptempo durch die Honigfabrik und Kokosnuss-Bonbons-Fabrik schleift. Überall möchte man Geld und auch der Bootsfahrer bettelt um ein Trinkgeld.
Ich kaufe ein Honig-Elexier für 8 Euro, das das Immunsystem stärkt. Jeden Tag eine Messerspitze hält das Elexier drei Jahre. Ich kaufe es, da eine Frau aus Singapur darauf schwört und sie meint, dass es hier billig ist im Gegensatz zu Singapur.
Uns wird noch traditionelle Musik dargeboten, allerdings ist es sehr gestellt.
Hier dürfen wir Kokosnuss-Bonbons verkosten und kaufen. Ich bleibe beim Ersten, da mir nach drei Bonbons schon schlecht wird. Es ist gut, aber sehr süß und fett.
Man kann sogar in Alkohol eingelegte Schlangen und Skorpione kaufen.
Zum Mittagessen gibt es Reis, Tofu oder Fisch, im Touren-Preis mitinbegriffen.
Als ich die Speisekarte sehe, entscheide ich nichts zu essen. Ich möchte nicht Tofu essen, womöglich im selben Öl gebraten wie das Krokodil-Fleisch.
Kate lässt sich verwöhnen.
In Ho Chi Minh gibt es etwa acht Millionen Motorroller auf den Straßen. Verkehrsregeln, Ampeln werden stets neu interpretiert. Das spiegelt das Leben wider. Sich neuen Herausforderungen stellen und immer flexibel bleiben. Das betrifft auch die Fußgänger. Hier gilt die Regel, einfach über die Straße zu laufen und hoffen, dass man nicht überfahren wird. Es hält keiner an, auch nicht in Yangon in Myanmar, eher noch in Thailand, wo die Autos zumindest langsamer werden.
Ich könnte den Rollern ewig zuschauen. So viele auf einmal habe ich noch nie gesehen.
Hier haben wir zwei Mal richtig gut gegessen! Nudeln wie immer, und für sehr wenig Geld.
Der rote Eimer dient als Spüle, wo das Geschirr gewaschen wird.
Auf dem Kinderstuhl mit Hocker als Tisch esse ich mein Pre-Dinner, ein Abendessen vor dem Abendessen.
Wir gehen noch mal zu dem tollen Restaurant von gestern. Ich habe den ganzen Tag nichts gegessen und da das Essen zwar gut ist, aber nicht so sättigend wegen des ganzen Gemüses, haben Kate und ich hier immer ein Pre-Dinner.
Am Abend geht´s zum Roof-Top-Bar. Man hat eine tolle Aussicht von hier.
Als wir im Hostel zahlen wollen, werden wir abgezockt. Wir müssen mehr zahlen als gerecht ist, was durch die Kommission erklärt wird.
Der Herr an der Rezeption ist ziemlich streng und unhöflich. Zumindest zu mir. Kate gegenüber erscheint er gut gelaunt und höflich. Ich wundere mich, zwei solche verschiedene Gesichter zu sehen. Bis mir dann irgendwann auffällt, dass es zwei verschiedene Männer sind. Sehen für mich total gleich aus:)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen