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Ich komme nach 3 Stunden Fahrt in Vang Vieng an. Hier leben 25.000 Einwohner. Die Stadt ist umgeben von Regenwald und Karst-Formation.
Die Hostelbesitzer sind Vietnamesen, daher gibt es eine vietnamesische Speisekarte und damit eine Suppe für mich.
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Dave sehe ich beim Frühstück! Er hat mir das Hostel empfohlen. Ich war überrascht ihn zu sehen, da ich dachte, er wäre schon wieder weg.
Nach meinem Frühstück möchte ich einen Scooter ausleihen. Da entfacht eine große Diskussion zwischen dem Besitzer des Hostels und zwei Gästen. Die Gäste sind die dritten Personen, die den Schlüssel zu einem Scooter verloren haben. Der Besitzer muss jetzt anscheinend das Schloss austauschen und verlangt 60 Dollar. Die anderen mussten nichts zahlen. Die beiden weigern sich, so viel zu zahlen und warten eigentlich nur nur noch bis der Minivan sie abholt. Als sie aus dem Gebäude wollen, schiebt der Besitzer das Gatter zu und ist dabei, die Polizei zu rufen. Das ist das Ende der Geschichte. Sie zahlen die verlangte Summe.
Diese und andere Geschichten, bei denen Schäden angedreht werden und der Tourist viel Geld zahlen muss, gibt es häufig. Ich habe danach kein gutes Gefühl mit dem Roller und leihe mir lieber ein Fahrrad aus. Nach 30 Minuten bereue ich es bereits. Es ist wie immer viel zu heiß.
Die Landschaft ist traumhaft. Jetzt verstehe ich den "Hype" um Laos:)
Ich schaffe acht Kilometer bis zur blauen Lagune, ein Anziehungspunkt für Touristen. Vor allem wegen der vielen Aktivitäten wie Zipline, Tubing (Gummireifen), Springen. Es ist wie ein kleiner Vergnügungspark.
Ich fahre wieder zurück und habe doch tatsächlich einen Platten. Das erschwert die Rückfahrt um einiges.
Ich mache eine Pause und esse gebratene Auberginen in einer Essig-Ingwer-Knoblauch-Sauce. Sehr speziell, aber nicht schlecht.
Um 13.00 Uhr geht es weiter mit einer Kayak-Tour. Man kann hier viel unternehmen: Höhlenbesichtigung, Zipline, Klettern, Tubing (sich mit einem großen Gummi-Reifen auf dem Mekong flussabwärts treiben lassen), Trekking. Für mich kommt nur Kayaken in Frage.
In den Höhlen leben 30 cm im Durchmesser bei ausgestreckten Beinchen große Spinnen.
Bei der Zipline in einem anderen Ort in Laos sind schon Leute umgekommen.
Im Januar ist jemand hier beim Klettern tödlich gestürzt.
Beim Tubing sind 2011 22 Leute ums Leben gekommen. Sie sind an Stromschnellen umgekippt. Die waren allerdings betrunken oder standen unter Drogeneinfluss. Vang Vieng ist bekannt für seine große Partyszene. Nach diesen Vorfällen wurden allerdings entlang des Mekong, wo man die Reifen ausleiht, 24 Bars geschlossen.
Und nachdem ich weiß, wie stark Laos vermint ist, mache ich sicher kein Trekking hier.
Ich kehre solangsam wieder zur Normalität zurück und will nichts mehr riskieren.
Das Kayaken war entspannend. Die Umgebung ist einfach toll.
So sieht der typische Wohnraum vieler Menschen aus. Vorne ist der Verkaufsraum und hinten das Bett, wo die Besitzerin schläft und ich diskret warte, bis sie zufällig aufwacht, da ich ein schlechtes Gewissen habe sie zu wecken. Da schläft die ganze Familie. Selbst nach so langer Zeit in Asien komme ich aus dem Staunen nicht heraus.
Am Abend fahre ich mit dem Fahrrad nochmal auf die andere Seite des Flusses und warte auf die Fledermäuse, die zum Sonnenuntergang aus der Höhle fliegen. Eine Restaurant-Besitzerin hat ein Schild aufgestellt. Irgendwann zwischen 17 Uhr bis 18.30 Uhr kann man die Fledermäuse sehen. Als ich nachfrage, meint sie, sie kämen um 18.15 Uhr aus der Höhle.
Jetzt habe ich mich extra so beeilt! Ich trinke was und dann schickt sie mich in den dichten Dschungel. Am Ende ihres "Gartens" ist die Stelle, von wo aus man auf die Höhle sehen kann. Ich bin die Einzige hier.
Sie sollte lieber ein Schild aufstellen, dass um 18 Uhr Raubtier-Fütterung ist, dann kommen bestimmt mehr Leute:)
Das ist der Fels, aber bis um 18.45 Uhr ist keine einzige Fledermaus zu sehen. Es fängt an zu regnen und zu gewittern.
Da stehe ich alleine im Dschungel. Um 18.45 Uhr renne ich im Dämmerlicht wieder nach vorne.
Immerhin sehe ich einen tollen Sonnenuntergang.
Zum Abendessen gibt es Papaya-Salat in Essig (schon wieder:( )getränkt und Tofu in Tomatensauce.
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Ich leihe mir einen Scooter aus und fahre die gleiche Strecke wie gestern. Weiter komme ich nicht, da die Straßen nicht mehr asphaltiert sind. Ich tanke für 14 Euro und wundere mich natürlich über den Preis. Ich sage das später der Vermieterin und sie meint, es sind nur 3 Euro! Wir fahren gemeinsam zur Tankstelle und ich bekomme mein Geld zurück. Wie bin ich froh!
Der Ausflug war ziemlich kurz, war aber toll. Ich liebe es mit dem Scooter zu fahren. Da fühlt man sich so frei! Ich hätte vielleicht doch den kleinen Loop machen können. Aber ob da alle Straßen asphaltiert sind, ist auch fraglich.
Um 14 Uhr fahre ich nach Luang Pragang, der letzte Stopp in Laos. Ich freue mich riesig!
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