1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7. 1.7.
Marc und ich teilen uns ein Taxi nach Tangalle. Das liegt im Süden. Da soll der Strand sehr toll sein.
Auf dem Weg sehen wir zuerst dieses Schild und dann den ersten Elefanten:
Und dann den zweiten Elefanten:
Und den dritten Elefanten:
Der dritte Elefant ist nicht so freundlich gestimmt. Er wedelt mit seinem Rüssel, hat sein Bein aufgerichtet und bewegt sich viel.
Er sieht uns und wendet dann seinen Rücken zu uns. Das ist ein schlechtes Zeichen. Danach läuft er aufs zu. Der Taxifahrer fährt langsam rückwärts. Ein Elefant kann mit Leichtigkeit ein Auto umlegen. Das kommt manchmal hier vor, sagt der Taxifahrer. TukTuks kann er einfach mit dem Rüssel umlegen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mein letztes Gebet sprechen oder es amüsant finden soll. Jedenfalls ist es aufregend. Unsere Rettung ist ein Bus, der dem Elefant eine Melone und eine Staude Bananen hinwirft. Der Elefant ist beschäftigt und wir können vorbei fahren.
Tangalle:
Der Strand ist fantastisch. Es gibt hier kaum Touristen im Dorf. Am Strand bin ich die Einzige. Ist allerdings kein Badestrand wegen der Felsen und den hohen Wellen.
Wir holen am Abend Essen im Dorf.
Das sind String Hoppers.
Und hier wird Kottu Roti gemacht. Der Koch wirft einfach die Zutaten auf die große Kochplatte, vermischt alles und klopft die Zutaten klein.
2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7. 2.7.
Noch ein kurzer Aufenthalt am Strand...
...und dann fahren Marc und ich mit dem Bus nach Mirissa. Uns wird der dreifache Preis berechnet. Der Ticketverkäufer im Bus gibt einfach eine andere Destination ein und stellt sich dumm, selbst als ich ihm die Karte zeige. Als ich dann in Mirissa aussteigen möchte, stellt er sich wieder blöd und lässt mich erst zwei Kilometer später raus. Marc ist schon vorher ausgestiegen. Also musste ich wieder mit einem anderen Bus zurück fahren. Ich bin echt sauer. Dann suche ich zwei Stunden nach einer guten Unterkunft. Meine Ansprüche sind hoch, aber machbar. Für 6 Euro höchstens 100 Meter vom Strand entfernt. Bei einer Unterkunft werde ich fast richtig abgezockt. Ich war schon eingecheckt, als ich zufällig von der Putzkraft erfahre, dass das Zimmer 18 Euro statt 9 kostet. Also checke ich wieder aus. Ich finde aber noch eine tolle Unterkunft. Zimmer, Meer und Essen habe ich im Radius von 100 Metern von mir entfernt. Und viele hübsche singhalesische junge Männer um mich herum, die mich sicher gerne heiraten würden und sich ein schönes Leben in Deutschland erhoffen. Ich lasse die Beachboys aber links liegen und spiele lieber mit den Katzen.
Hier lebt nämlich eine so süße Katzenfamilie:
Später gibt es einen kurzen Regenschauer. Es herrscht der Südwestmonsun. Vor drei Wochen gab es noch schwere Überschwemmungen in der Gegend. Aber jetzt ist alles wieder überstanden.
Der Sonnenuntergang in Mirissa.
3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7. 3.7.
Meine Sammlung ist komplett. Ich habe Bilder von Milch trinkenden Hunden, Elefanten und Katzen:)
Eine Woche alte Hundebabys.
Heute ist ein schwerer Tag. Erst wird ein Blogbeitrag über drei Tage gelöscht. Bis ich alle Bilder wieder hochgeladen habe und alles nochmal geschrieben habe, vergehen vier Stunden. Dann fällt noch der Strom ständig aus, und die Verbindung ist langsam. Das passiert hier ständig.
Am frühen Nachmittag fahre ich mit dem Bus nach Unawatuna. Die Straße führt an der Küste entlang. Die Strände und die Farbe des Meeres sind einfach traumhaft. Unterwegs sehe ich die Stelzenfischer, die auf einer Holzkonstruktion sitzend fischen. Das findet man nur im Süden Sri Lankas. In Unawatuna angekommen schaue ich mir den Strand an. Ich habe gehofft, dass auf dem Weg nach Galle noch mehr Fischer zu sehen sind. Anscheinend ist das nicht der Fall, wenn ich mal zur Abwechslung nicht angelogen werde. Also entscheide ich, die 10 km wieder zurückzufahren. Mit dem Bus kostet die Fahrt etwa 50 Cent. Ich lasse mich aber von einem TukTuk-Fahrer überreden, mit ihm zu einem Spezialpreis von drei Euro zu fahren. Er bringt mich auch noch zur Zimtfabrik. Das wäre wirklich ein guter Preis, also fahre ich mit. Nach drei Kilometern eröffnet er mir, dass die Fabrik eventuell geschlossen hat um diese Jahreszeit und dass ich mehr zahlen muss. So eine Gemeinheit. Dann hätte ich auch den Bus nehmen können. Das passiert hier ständig im Süden. Erst die Geschichte mit dem Busticket, dann im Hotel und jetzt schon wieder! Wir streichen die Zimtfabrik und ich lasse mich zu den Fischern bringen.
Der Strand in Unawatuna.
Es sind ein paar chinesische Reisegruppen dort, die fleißig Fotos schießen. Sofort, als ich mein Handy in die Hand nehme, rennt ein Fischer auf mich zu und verlangt 6 €. Die Fischer angeln am Morgen und am Abend nur für die Touristen. Als sie merken, dass keiner zahlt geben sie auf. Zumindest bis die nächste Gruppe kommt. Zwei von ihnen reden mit mir und fragen, ob ich reich bin, weil ich in Deutschland lebe. In ihren Augen bin ich das wohl.
Er fragt, ob ich ihn heirate. Ich darf sogar umsonst Fotos machen. Trotzdem muss ich ablehnen:)
Circa 65 Stelzenfischer angeln hier im Süden auf den selbst gebastelten Holzgestellen seit circa 70 Jahren.
Nach einer halben Stunde fahre ich mit dem Bus nach Galle. Dort lasse ich mich von einem TukTuk-Fahrer zu einem billigen Hotel bringen. Die Altstadt ist teuer und es gibt wirklich nur vereinzelt billige Unterkünfte. Ich zahle im Gegensatz zu anderen Orten trotzdem noch viel. Er bringt mich noch, kostenlos, so seine Worte, zum Bankautomaten, da ich unbedingt gleich zahlen muss. Das war sonst nie so. Nach vier Bankautomaten wird meine Karte endlich angenommen. Ich gebe ihm dafür den doppelten Preis als Trinkgeld wie die Fahrt zum Hotel gekostet hat. Das ist ausreichend.
Er verlangt aber das Vierfache. Man muss hier wahnsinnig aufpassen und immer misstrauisch sein. Das ist schrecklich.
Zum Sonnenuntergang gehe ich zur Festungsmauer, die 300 Meter entfernt ist.
Die Festung Galle wurde 1663 von den Niederländern errichtet. Die Altstadt ist Weltkulturerbe.
Auf dem Weg zurück entdecke ich in meiner Straße eine Unterkunft für viel weniger Geld plus Frühstück. Das ist zu viel. Ich rege mich furchtbar auf.
Ich habe dem TukTuk-Fahrer gesagt, dass ich unbedingt die billigste Variante möchte. Man kann niemandem hier trauen. Natürlich kennt er bestimmt dieses Hotel, bekommt sicher Provision. Das ist so ärgerlich. Natürlich kann ich auch nicht mehr auschecken. Natürlich dreht sich alles um kleine Geldbeträge, aber es geht ums Prinzip. Man wird hier ständig aufs Ohr gehauen, gecheatet, angelogen.
4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7. 4.7.
Ich bin froh, dass ein neuer Tag beginnt. Ich gehe spazieren und werde von einem netten (?) Mann angesprochen. Er erzählt mir über den Ort hier. Er sagt, dass nach dem Tsunami von 2004 Holländer gekommen sind und sich 50 Häuser ausgesucht haben zum Restaurieren. Deshalb seien viele Häuser im holländischen Stil gebaut. Das stimmt doch gar nicht:)
Er hört gar nicht mehr auf zu reden, rät mir ein Restaurant, erzählt über deutsche Ärzte, die hier herkommen um zu lernen, und dass er Edelstein-Experte ist und mich zum Tee einladen möchte. Er ist nicht aufdringlich, eigentlich nett, oder es ist seine Taktik. Man weiß es nie. Es ist schade.
Es können einem ganz nette Menschen hier begegnen, aber die Begegnung ist überschattet von Misstrauen. Nicht, dass ich mit ihm heim wäre, aber man kann sich ja nicht mal mit Leuten nett unterhalten, ohne dass man irgendwas wittert.
Vor ein paar Tagen habe ich einem Verkäufer unterstellt, dass er mir einen falschen Preis genannt hat. Letztendlich war ich im Unrecht. Das hat er mir ganz übel genommen. Ich entschuldigte mich, sagte aber, dass das das Resultat meiner Erfahrungen hier sind. Das ist ja nicht mein Fehler.
Wegen gestern habe ich mich wieder beruhigt. Gestern bin ich einfach in Touristen-Fallen getappt. Kann passieren. Ich lehne das Angebot mich zu einem billigen Hostel zu fahren normalerweise immer ab. Und ich steige auch nicht in jedes TukTuk. Ich nehme das meist mit Humor, wenn sie alles mögliche versprechen und lehne ab. Aber gestern war ich nicht in Form, war müde und wollte nicht lange suchen. Es war ja schon fast dunkel.
Und die Zimtfabrik-Geschichte ist auch eine typische Abzock-Methode. Das waren zwei Treffer auf einmal:)
Ich hatte aber in der Vergangenheit tolle und ehrliche TukTukfahrer. Das war im Norden. Im Kulturdreieck und Kandy war es toll. Nur im Süden verhalten sie sich anders. Der Krokodil-Ausflug war auch nicht ganz korrekt. Es war alles in Hektik und weniger Zeit als vereinbart.
Ich kann jetzt die Leute verstehen, die ich im Januar kennengelernt habe, die sich über solche Sachen aufregten. Ich fand das noch ganz amüsant und interessant. Aber irgendwann ist das einfach nur nervig. Wenn man nur zwei Wochen Urlaub macht, kann man das noch gelassen sehen, aber nicht nach monatelangem Reisen.
Das ist schade, aber trotzdem genieße ich meine Zeit in Asien immer noch sehr. Sri Lanka ist ein schönes, vielfältiges Land. Ich hatte eine tolle Zeit. In drei Tagen fliege ich schon weiter..
Die Altstadt von Galle ist sehr schön. Es gibt viele tolle Geschäfte und die Leute grüßen alle. Ich frühstücke salzigen Milchreis mit Tomaten-Chili-Dip, allerdings das letzte Mal, und laufe zur Bushaltestelle. Auf dem Weg bin ich wieder umgeknickt. Ich war abgelenkt, weil gegenüber auf der anderen Straßenseite vier TukTuk-Fahrer wild mit den Armen gewedelt und gerufen haben. Ich setze mich kurz hin und gehe weiter. Ich kann nicht schon wieder mit Krücken reisen:( So eine Bänderdehnung zieht sich ganz schön in die Länge und mit solchen Aktionen wirds nicht besser.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen